Prof. (i.R.) Dr. Petra Hüttis-Graff


Universität Hamburg
Kongresstag 1, Montag, 14:30 Uhr, PHSt Aula

Das Lernen beobachten

Unterrichtsbeobachtungen gelten der Frage, wie Kinder Neues lernen. Am Beispiel einer Beobachtung aus dem Deutschunterricht in der Grundschule sowie mit Bezug auf ein Modell zum Zusammenspiel von Kompetenzen von Lehrenden, genauen Unterrichtsbeobachtungen und unterrichtlicher Performanz von Lehrenden (ursprünglich von Blömeke u.a.) und auch in Abgrenzung von formeller Diagnostik wird es in der Keynote zum Beobachten um folgende Fragen gehen:
• Welche Rolle spielt die Beobachtung im Kontext der sozialen Interaktion in Lerngruppen bzw. zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen und welchen Einfluss hat diese Interaktion auf das Selbstbild, die Motivation und das Verhalten von Schüler*innen?
• Welche Kompetenzen beeinflussen das Beobachten und wie kann das Beobachten umgekehrt auch die Kompetenzen, die pädagogische Haltung und das unterrichtliche Handeln von Lehrpersonen erweitern – gerade in der gemeinsamen Reflexion und durch das Denken in Alternativen?
• Welche Relevanz spielt hierfür die eigene Haltung im Umgang mit unerwarteten oder irritierenden Beobachtungen?
• Bei welchen Aufgaben lassen sich das Lernverhalten sowie emotionale, kognitive und soziale Ressourcen von Schülern und Schülerinnen besonders produktiv beobachten?
• Wie kann die Beobachtung die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht beeinflussen?

Personenbeschreibung:

Petra Hüttis-Graff war zunächst Lehrerin für die Primar- und Sekundarstufe mit den studierten Fächern Deutsch und Musik, hat Referendar*innen als Fachseminarleiterin Deutsch betreut und beraten und war Lehrerfortbildnerin am Landesinstitut für Lehrerbildung in Hamburg. Parallel war sie wissenschaftlich tätig an der Universität Hamburg, bspw. als wissenschaftliche Mitarbeiterin im von Mechthild Dehn geleiteten BLK-Modellversuch „Elementare Schriftkultur“ und als Lehrbeauftragte nicht nur in Hamburg. Sie ist Mitautorin der Schulanfangsbeobachtung und der Lernbeobachtungen Lesen und Schreiben in Klasse 1, die in Zeit für die Schrift von und mit Mechthild Dehn veröffentlicht wurden. Und sie hat bis 2005 an der Erstellung von Hamburger Rahmenplänen Deutsch in der Grundschule und als Vertreterin Hamburgs an der Erstellung der ersten Bildungsstandards für Deutsch in der Grundschule mitgewirkt. Seit 2005 ist sie Professorin für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur/Schwerpunkt Grundschule an der Hamburger Universität und seit 2023 in Ruhestand, den sie zur Veröffentlichung von einem Fachbuch zum Beobachten im Deutschunterricht der Grundschule und eines Heftes der Grundschule Deutsch zum Thema Beobachten als didaktische Aufgabe genutzt hat.

Auswahl aktueller Publikationen

Hüttis-Graff, Petra (2025): Beobachten als didaktische Aufgabe. Themenheft von Grundschule Deutsch 85
Hüttis-Graff, Petra (2024, Hg.): Beobachten im Deutschunterricht der Grundschule. München: kopaed
Schüler, Lis/Dehn, Mechthild/Merklinger, Daniela (2023). Szenen aus der Schule. Hannover: Klett Kallmeyer


Prof. Dr. Clemens Hillenbrand

Präsentationstechnik; Prof. Dr. Clemens Hillenbrand,
Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen des Lernens. Fk I.

Universitätsprofessur für Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen des Lernens

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät I, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik

Kongresstag 2, Dienstag, 09:00 Uhr, PPH Augustinum Festsaal

Kinder beobachten – Lernen begleiten: Sozial-emotionale Kompetenzen im Lernprozess stärken

Lernen mit Freude und Erfolg in der Grundschule ist untrennbar mit der Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen verbunden. Lehrkräfte stehen damit vor der täglichen Aufgabe, ein inklusives Umfeld zu gestalten, das kognitiv-akademische und sozial-emotionale Entwicklung systematisch fördert.

Dieser Vortrag schlägt einen Perspektivwechsel auf kindliches Verhalten vor: weg von Defiziten hin zu den Stärken und Ressourcen der Kinder. Die ressourcenorientierte Beobachtung bildet dabei das Fundament. Sie ist nicht nur ein Werkzeug zur Erfassung von Verhaltensweisen, sondern eine Perspektive auf die Potenziale der Lernenden. Durch eine bewusste und systematische Anwendung empirisch fundierter Verfahren wie Direct Behavior Rating (DBR) können ungenutzte Fähigkeiten und positive Entwicklungen sichtbar gemacht werden.

Darauf aufbauend werden evidenzbasierte Handlungsmöglichkeiten für den direkten Einsatz im Schulalltag präsentiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten konkrete, praktikable Strategien, um soziale und emotionale Kompetenzen im Unterricht positiv zu stärken und gezielt Interventionsmaßnahmen zur Prävention herausfordernden Verhaltens anzuwenden.

Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können Lehrkräfte mit wissenschaftlich fundierten Verfahren eine Umgebung schaffen, in der sich sozial-emotionale Kompetenzen als Schlüssel zum schulischen Erfolg und zum Wohlbefinden der Kinder entfalten können? Der Vortrag liefert Impulse für eine professionelle, wertschätzende Begleitung und fördert die Sicherheit der Lehrkräfte im Umgang mit der Heterogenität ihrer Lerngruppe.

Das Ziel: Lehrkräfte erhalten wertvolle Anregungen, um Verhaltensweisen neu zu deuten, die Stärken der Kinder gezielt zu suchen und mit empirisch fundiertem Fachwissen deren soziale und emotionale Entwicklung wirksam zu unterstützen.

Personenbeschreibung

Clemens Hillenbrand ist seit 2009 Universitätsprofessor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät I, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik mit dem Schwerpunkt Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen des Lernens.

Nach dem Studium an den Universitäten Würzburg, Basel und Hannover und Promotion in der Sonderpädagogik war er als Lehrkraft für Sonderpädagogik in einer Klinikschule sowie in verschiedenen Förderschulen tätig. Die wissenschaftliche Laufbahn begann er als Wissenschaftlicher Assistent an der LMU München im Bereich Sonderpädagogik der sozial-emotionalen Entwicklung. Anschließend übernahm Hillenbrand Professuren in Bielefeld, Leipzig und Köln.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind die Qualifizierung von Lehrkräften für inklusive Bildung (KLUG-Projekte), die evidenzbasierte Prävention von Lernstörungen und psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter sowie unterrichtsbezogene Förderung. Aktuelle internationale Projekte entwickeln ein Curriculum sozial-emotionaler Kompetenzen vom Kindergarten bis ins Jugendalter (Belgien), begleiten die Bildung von Lehrkräften für Inklusion in Kurdistan/ Irak und entwickeln eine KI-gestützte Lernumgebung in der beruflichen Bildung von Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten (Geistiger Behinderung).

Auswahl aktueller Publikationen

Monographien

Bartels, F., Vierbuchen, M.C. & Hillenbrand, C. (Hrsg.) (2024). Inclusive (Teacher) Education after War. Münster: Waxmann. www.waxmann.com/buch4660

Blumenthal, Y., Casale, G., Hartke, B., Hennemann, T., Hillenbrand, C., Vierbuchen, M.-C. (2020). Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und emotional-sozialen Entwicklungsstörungen. Förderung in inklusiven Schulklassen. Stuttgart: Kohlhammer.

Beiträge (mit Review)

Oldenburg I. & Hillenbrand C. (2024). Using UX Design in inclusive teacher education in higher education to bridge the research-to-practice gap. In 10th International Conference on Higher Education Advances (HEAd’24). (S.351 – 358). Valencia, 18-21 June 2024. https://doi.org/10.4995/HEAd24.2024.17175

Wagner, W., Hasenbein, L. et al. (2025). Besserer Unterricht und verbessertes historisches Denken: Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Feldstudie zur Untersuchung der Wirksamkeit einer Lehrkräftefortbildung im Fach Geschichte. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, https://doi.org/10.1007/s11618-025-01302-6.

Oldenburg, I., Hillenbrand, C. & Behrens, D. (2025). Blickmuster auf ein digitalisiertes Lernmittel zum historischen Lernen im Sachunterricht der Grundschule. Eine Scanpath-Analyse. MedienPädagogik, 1–26. https://doi.org/10.21240/ mpaed/00/2025.01.27.X.

Reinck, C., Goagoses, N., & Hillenbrand, C. (2024). Entwicklung der Rechenflüssigkeit in der 5. Klasse und relevante Einflussfaktoren. Lernen und Lernstörungen, 13(3), 143–155. https://doi.org/10.1024/2235-0977/a000446

Behrens, D., Oldenburg, I. & Hillenbrand, C. (2024) „Mädchen lesen besser“ – Überlegungen zur Anwendung und Auswertung eines Lesescreenings im Hinblick auf Geschlechterunterschiede. GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 16, S. 85-100. https://doi.org/10.3224/gender.v16i1.07

Rau, F., Mudder, L., Schröder, L., Schorer, S., Vierbuchen, M.-C. & Hillenbrand, C. (2023). Handlungsstrategien für heterogene Klassen. Qualitätssicherung von OER für die Lehrkräftebildung. QfI – Qualifizierung für Inklusion, 5(2), doi: 10.21248/qfi.123

Pöchmüller, V. & Hillenbrand, C. (2022). Aus Fehlern lernen – Der Umgang mit Fehlern im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung. Zeitschrift für Heilpädagogik, 73, S. 416 – 427.

Informationen über Projekte in Auswahl unter:

https://uol.de/sonderpaedagogik/fachgruppen-personen/paedagogik-und-didaktik-bei-beeintraechtigungen-des-lernens/forschung


Prof. Lukas Donner

Georg-August-Universität Göttingen, Mathematisches Institut

Kongresstag 2, Dienstag, 14:30, PHSt Aula

Schüler:innen zum mathematischen Denken befähigen – eine Annäherung

Den Ausgangspunkt der Betrachtung stellt die Frage dar, was es bedeuten könnte, Schüler:innen im Mathematikunterricht „zum mathematischen Denken zu befähigen“. Aus mathematikdidaktischer Perspektive beinhaltet dies, ihnen Mathematik mit den ihr typischen Denk- und Sichtweisen, Begriffen, Werkzeugen und Methoden als spezifische Art des Weltzugangs zu eröffnen. Idealtypisch für den Mathematikunterricht ist es, ständig auf vorangehende Inhalte und Betrachtungen zurückzugreifen. Gleicherweise sind typische mathematische Tätigkeiten wie das mathematische Problemlösen (d.h. das Bearbeiten von Aufgaben, bei denen der lösenden Person keine Routine bekannt bzw. bewusst sind, die mit Sicherheit zur Lösung führen) nicht voraussetzungslos: Sie erfordern neben Kreativität beim Einsatz mathematischer Werkzeuge oder Reflexionsfähigkeit die Verfügbarkeit von grundlegendem Wissen und Können. Der Schwerpunkt des Vortrags soll auf den Übergang von Primarstufe zur Sekundarstufe gelegt werden, und vordergründig vom Mathematikunterricht der Sekundarstufe unter genannter Perspektive, nicht zuletzt unter Rückgriff auf Aufgaben aus Mathematikwettbewerben, zurückgeblickt werden.

Personenbeschreibung:

Lukas Donner studierte Mathematik an der Technischen Universität Graz. Es erfolgte eine Promotion im Rahmen des Doctoral Program „Discrete Mathematics“ an der Karl-Franzens Universität Graz, welche er unter Supervision von Prof. Karin Baur Anfang 2019 abschloss. Anschließend folgten Forschungstätigkeiten an der Universität Graz und an der Universität Wien. Parallel zum Studium und der wissenschaftlichen Tätigkeit war er am BRG Keplerstraße Graz als Lehrkraft für Mathematikolympiade für Schüler:innen der Sekundarstufen I und II tätig und erlangte zusätzlich die Lehrbefähigung für das Unterrichtsfach Ethik. Er ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei nationalen und internationalen Wettbewerben engagiert.  All dies entfachte früh sein Interesse an der Frage nach der „Triebkraft“ mathematischen Denkens. Zwischen 2021 und 2025 war er als Post-Doc für Mathematikdidaktik an der Universität Duisburg-Essen in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Andreas Büchter tätig, ehe ein Ruf an die Georg-August-Universität Göttingen erfolgte. Dort ist er seit Oktober 2025 als Professor für Mathematik und ihre Didaktik tätig.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Stoffdidaktik, das mathematische Problemlösen, mathematische Interessens- und Begabungsförderung sowie Mathematikdidaktik und Ethik.

Auswahl aktueller Publikationen:

Büchter, A., & D. L., (2024). Von 2 bis 100 – Vorschlag einer substanziellen Lernumgebung zur Dezimaldarstellung von Stammbrüchen. In Barzel, B. et al. (Hrsg.) Inklusives Lehren und Lernen von Mathematik – Konzepte und Beispiele mit Fokus auf Grund- und Förderschule (S.159-174). Wiesbaden: Springer

D., L. & Lerchenberger, E. (2024). Categories of particularly frequently chosen distractors at tasks of the Mathematical Kangaroo. Math. Competitions 37(1), 45-60.

D., L. (2023). Effektives mathematisches Denken – eine Annäherung mithilfe von Wettbewerbsaufgaben.  In Ambrus, G., Sjuts, J. & Vásárhelyi, É. (Hrsg.) Mathematik und mathematisches Denken – Ansprüche und Anforderungen vor, in und nach der Schule. (S.213–224) Münster: WTM-Verlag

D., L. & Unger, A. (2022). Den Blickwinkel verändern: Aufgaben des Känguru-Wettbewerbs in der Schule. mathematik lehren, 235, 15-20


Dr. Julia Holzer, BEd BSc MSc

Universität Wien, Fakultät für Psychologie, Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung

Ludwig Boltzmann Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge an der Medizinischen Universität Wien

Kongresstag 3, Mittwoch, 09:00 Uhr, PPH Augustinum Festsaal

21st Century Education in der Primarstufe: Unterricht als Entwicklungsraum für kognitive, emotionale und soziale Lernprozesse

In einer Welt, die zunehmend durch Krisen, Unsicherheit und Wandel geprägt ist, rückt die Frage in den Vordergrund, welche Bildungsziele langfristig relevant sind. 21st Century Education steht in diesem Zusammenhang für ein erweitertes Bildungsverständnis, das über die Vermittlung fachlicher Kompetenzen hinausgeht und die ganzheitliche Entwicklung junger Menschen in den Fokus rückt. Im Zentrum steht dabei der Aufbau individueller Ressourcen auf kognitiver, sozio-emotionaler und motivationaler Ebene. Ziel ist es, Lernende frühzeitig zu befähigen, mit Herausforderungen konstruktiv umzugehen, Verantwortung zu übernehmen, selbstreguliert zu lernen und die Grundlage für lebenslanges Lernen sowie gesunde psychosoziale Entwicklung zu legen. Aus entwicklungspsychologischer Perspektive kommt frühen Bildungssettings wie der Primarstufe dabei eine besondere Bedeutung zu, da hier zentrale Grundlagen für die Biografie gelegt werden. Diese Phase birgt zugleich Potenzial, Lernende in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken, Bildungschancen zu erweitern und so einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit zu leisten.

Die Keynote beleuchtet theoretische und empirische Grundlagen dieses Bildungsverständnisses und diskutiert Wege, wie Unterricht in der Primarstufe als Entwicklungsraum für kognitive, emotionale und soziale Lernprozesse gestaltet werden kann. Im Fokus stehen zentrale Entwicklungsziele wie die Förderung von kognitiven und metakognitiven Fähigkeiten, selbstreguliertem Lernen, einem positiven akademischen Selbstkonzept sowie sozio-emotionalen Kompetenzen und psychologischem Wohlbefinden. Fachliche und überfachliche Bildungsziele werden dabei nicht als konkurrierend, sondern als wechselseitig verstärkende Dimensionen gedacht – unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Lehrpersonen, die in modernen Bildungswelten zunehmend vernetzt, multiprofessionell und kooperativ arbeiten.

Personenbeschreibung

Julia Holzer studierte Lehramt für die Primarstufe und war mehrere Jahre als Lehrerin in Wien Floridsdorf tätig. Parallel dazu absolvierte sie ein Psychologiestudium an der Universität Wien, war wissenschaftliche Projektmitarbeiterin sowie Tutorin am Zentrum für Lehrer*innenbildung. 2021 schloss sie ihr Doktoratsstudium in Psychologie an der Universität Wien ab. In ihrer Dissertation, die mit dem Dissertationspreis der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet wurde, befasste sie sich mit Wohlbefinden in Bildungskontexten. Darauffolgende Forschungstätigkeiten fokussierten insbesondere auf Determinanten von Bildungserfolg unter besonderer Berücksichtigung übergreifender Bildungsziele wie kognitiver, motivationaler und sozio-emotionaler Ressourcen sowie auf Fragen der Bildungsgerechtigkeit. Ein zentrales Anliegen ist ihr der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Praxis, Politik und Gesellschaft wofür sie mit dem Impact Award der Universität Wien ausgezeichnet wurde.

Berufliche Stationen führten sie unter anderem in das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „100 Schulen – 1000 Chancen“ sowie als Gastwissenschafterin an die Université Paris Cité. Sie ist zudem als wissenschaftliche Evaluatorin, in der universitären Lehre sowie als Vortragende und Wissenschaftskommunikatorin in diversen Settings tätig.

Aktuell leitet Julia Holzer die Forschungsgruppe „Science Outreach and Science Education“ am Ludwig Boltzmann Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge an der Medizinischen Universität Wien. Zudem ist sie als Senior Research Fellow an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien affiliiert.

Auswahl aktueller Publikationen

Holzer, J., Maximino-Pinheiro, M., & Borst, G. (2025). SES and academic achievement are (not always) related: Profiles of student SES, academic achievement and their links to socio-emotional, cognitive, and metacognitive characteristics. Learning and Instruction, 95, 102055. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2024.102055

Holzer, J., Grützmacher, L., Lüftenegger, M., Prenzel, M., & Schober, B. (2024). Shedding light on relations between teacher emotions, instructional behavior, and student school well-being – Evidence from disadvantaged schools. Learning and Instruction, 92, 101926. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2024.101926

Holzer, J., Grützmacher, L., Ludwig, S., Bacher, J., Dumont, H., Kampa, N., Krainer, K., Lüftenegger, M., Maaz, K., Pant, H. A., Prenzel, M., Spiel, C., & Schober, B. (2024). Bildung gemeinsam gestalten: Empfehlungen für Projekte in Kooperation zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Zeitschrift Für Erziehungswissenschaft. https://doi.org/10.1007/s11618-024-01273-0