Der Call zum Download: GGSK_2022_Call_for_Papers_final_26112021.pdf

Die Einreichung der Beiträge ist abgeschlossen. Herzlichen Dank für die vielen Beiträge.

THEMENFOKUS

Der Grazer Grundschulkongress setzt sich zum Ziel, die Weiterentwicklung der Grundschule durch ein wissenschaftliches Forum zu unterstützen, in dem Forschungsergebnisse und Konzepte auf fokussierte
Weise diskutiert werden.

Der dritte Grazer Grundschulkongress lädt von 4. – 6.Juli 2022 dazu ein, den Austausch zwischen Grundschulforscher*innen zu fördern und damit zu einer Verdichtung der Evidenzbasis für Schulen, Schulverwaltung, Bildungspolitik und Lehrer*innenbildung beizutragen. Ausgewählte Beiträge werden wieder in einem Kongressband publiziert werden.

Der Grazer Grundschulkongress 2022 wird sich dem “Kooperationsfeld Grundschule” und den da-mit verbundenen vielfältigen Fragen der Zusammenarbeit befassen. Damit sind unterschiedliche Themenfelder angesprochen wie die übergreifende Kooperation zwischen den Fächern gemäß dem Lehrplan der Grundschule in Ausbildung und Praxis sowie die Zusammenarbeit der Schüler*innen in Projekten und in kollaborativen Arbeits- und Lernformen, weiters die institutionelle Kooperation an den Übergängen und mit schulbezogenen und außerschulischen Einrichtungen, die interdisziplinäre Teamarbeit und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteurinnen und Akteuren im Handlungsfeld Schule und Hochschule.

Folgende Entwicklungen und Wahrnehmungen im Bereich der Primarstufe geben Anlass, dieses Thema aufzugreifen.

  • Die Profession Grundschullehrer*in befindet sich im Wandel vom Single Player zum Team-Player.
    Team-Teaching in Mehrstufenklassen, inklusiven Klassen, offenen Unterrichtsformen, Lernbüros und Lernwerkstätten, die fachliche Zusammenarbeit von Kolleg*innen mit unterschiedlichen Ausbildungsschwerpunkten, interdisziplinäre Kooperation mit Supporteinrichtungen oder in der Community Education kennzeichnen zunehmend das aktuelle Primarstufensetting. Aufgaben, wie die Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten und mit anderen Bildungseinrichtungen, prägen die Anforderungen an die Kommunikations- und Organisationsfähigkeit von Grundschullehrer*innen und fordern von ihnen die Bereitschaft zu geteilter Verantwortungsübernahme und zu lebenslangem Lernen.
  • Kommunikations- und Kooperationsstrukturen erfahren eine mediale Transformation.
    Das überfallsartige Eindringen digitaler Technologien infolge der COVID-19-Pandemie hinterlässt bleibende Spuren. Die Zusammenarbeit mit Schüler*innen und deren Eltern, aber auch unter Lehrer*innen bzw. zwischen Schulen und mit Behörden ist zunehmend geprägt von digitaler Kommunikation in allgemeinen oder dediziert schulischen Plattformen sowie in sozialen Medien. Die gemeinsame Erstellung und der Austausch von Open Educational Resources oder der partielle Einsatz von lern- und organisationsbezogenen Videokonferenzen seien hier nur als Beispiele für das sich durch den Leitmedienwandel eröffnende Kooperationsfeld genannt.
  • Schulisches Lernen wird als inhärent soziales, kooperatives Geschehen wiederentdeckt.
    Ohne die Errungenschaften im Zuge der Individualisierungs- und Personalisierungswelle in der Schulpädagogik zu schmälern, hat sich in der erzwungenen Isolation durch die COVID-19-Pandemie erwiesen, dass Lernen gerade in der Grundschule ein miteinander und voneinander Lernen ist. Kooperative und projektorientierte Lernformen fördern nicht nur die Entwicklung der Persönlichkeit und der sozialen Beziehungen, sondern erweisen sich auch als vorteilhaft für den Kompetenzerwerb und sorgen für die erforderliche sprachliche Einbettung von Lernprozessen. Im Zuge der digitalen Transformation sind auch schulübergreifende und länderübergreifende Kooperationen, z.B. mit anderssprachigen Schüler*innen, möglich geworden.
  • Kooperative Formate gewinnen auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung an Bedeutung.
    Die Vielzahl der Bildungsfächer in der Primarstufe legt nahe, dass Lehrende an Hochschulen fächerverbindende Ansätze verfolgen und z.B. in Lernwerkstätten fächerübergreifend zusammenarbeiten. Aktuelle Konzepte für die schulpraktische bzw. pädagogisch-praktische Ausbildung sehen das gemeinsame Planen und Unterrichten von Praxislehrpersonen und Studierenden als zentrales Mittel der Vermittlung von Unterrichtskompetenz. Auch in Fort-bildungs- und Schulentwicklungsprozessen erweisen sich Co-Planning und Co-Teaching als sehr wirksames Setting. Die wechselseitige Hospitation von Lehrer*innen, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Partnerschulen sowie an pädagogischen Themen ausgerichtete regionale und überregionale Netzwerke öffnen vielversprechende Kooperations- und Kommunikationsfelder.

Wir laden zur Einreichung von Abstracts ein, die im Zusammenhang mit den oben genannten Themen stehen und die Kooperation in unterschiedlichen Facetten fokussieren. Willkommen sind sowohl forschungsbasierte als auch konzeptive Beiträge.


ZENTRALE INHALTLICHE FORMATE

Eingereicht werden können Beiträge mit Bezug zum Kongressthema in folgenden Formaten.

  • Einzelbeiträge
  • Symposien
  • Poster

Es werden sowohl forschungsbasierte als auch konzeptive Beiträge akzeptiert.


BEITRAGSFORMATE

Die Einreichung der Einzelbeiträge, Symposien und Poster des Grazer Grundschulkongresses 2022 erfolgt von Ende August bis 1. Dezember 2021 online über die Kongresswebsite www.ggsk.at, bzw. über die ConfTool-Instanz https://www.conftool.net/ggsk2022/

Einzelbeiträge (20 Minuten + 10 Minuten Diskussion)

Für die Einreichung von Einzelbeiträgen sind folgende inhaltliche und formale Angaben erforderlich:

  • Auswahl: Forschungsbasierter Beitrag ODER Konzeptiver Beitrag
    (Haken Sie im Feld „Forschungsbasierter Beitrag“ ja oder nein an.)
  • Titel des Beitrags
  • Zusammenfassung: max. 250 Wörter:
    • Darstellung der Ausgangslage & theoretischer Hintergrund
    • Forschungsfrage, Ziele, evtl. Hypothesen
    • Methode, Design, Sample
    • Ergebnisse und Diskussion (optional)
  • Stichworte: bis zu 5 durch Komma getrennte Stichworte
  • Bibliografie: max. 3 Publikationen nach APA-Style
  • Informationen über den Autor/die Autorin bzw. Autoren/Autorinnen: Name, E-Mail
    Organisaton(en)

Symposien (120 Minuten)

Symposien bestehen aus 3 bis max. 4 thematisch aufeinander abgestimmten Beiträgen, die vom jeweiligen Organisator / der Organisatorin des Symposiums moderiert werden.

  • Titel des Symposiums
  • Zusammenfassung: max. 350 Wörter inkl. Bibliografie mit max. 3 Publikationen nach APA-Style
  • Stichworte: bis zu 5 durch Komma getrennte Stichworte
  • Nominierung der Organisatorin/des Organisators des Symposiums inkl. Kontakt
  • Für jeden Beitrag: Vortragende, Titel, Zusammenfassung (max. 250 Wörter)

Poster (Posterslam und Posterausstellung)

Poster repräsentieren zum Tagungsthema passende, geplante oder in Durchführung befindliche Projekte bzw. bereits vorliegende Befunde. Im Rahmen des Slams werden die Autorinnen/Autoren gebeten, in 129 Sekunden zentrale Themen ihres Posters vorzustellen und zum Besuch ihres Posters bei der Ausstellung einzuladen.


TECHNISCHE AUSSTATTUNG

In allen Präsentationsräumen stehen Ihnen PC, Beamer und Flip-Chart zur Verfügung. Falls Sie Unterlagen für Ihre Präsentation benötigen, bringen Sie diese bitte mit. Vor Ort besteht keine Möglichkeit, Handouts oder Unterlagen auszudrucken.


EINREICHUNG

Die Einreichung der Einzelbeiträge, Symposien und Poster erfolgt von 15. Juni bis zum 15. Dezember 2019 über die für den Kongress eingerichtete ConfTool-Instanz: https://www.conftool.net/ggsk2022/


TERMINE

Alle Beitragsarten sind bis 13. 12. 2021 einzureichen.
Sie erhalten bis zum 1. 3. 2022 eine Rückmeldung aus dem Review.


BEGUTACHTUNG

Die Begutachtung erfolgt in einem Double-Blind Review-Verfahren. GutachterInnen sind die Mitglieder des Kongressbeirats sowie bei Bedarf weitere Gutachter/innen. Jeder Gutachter / jede Gutachter vergibt Punkte zu folgenden Kriterien:

  • Vollständigkeit der Informationen hinsichtlich Theorie, Fragestellung, Methode, Ergebnisse
  • Nachvollziehbarkeit der theoretischen Argumentation, Berücksichtigung relevanter Forschung, Herleitung der Fragestellung
  • Klarheit der Fragestellung sowie bei forschungsbasierten Beiträgen die Strukturierung der Methodenbeschreibung
  • Qualität der Daten und der Auswertung (bei forschungsbasierten Beiträgen)
  • Angemessenheit und Nachvollziehbarkeit der Diskussion und der Schlussfolgerungen, ggf. der Implikationen für die Praxis.

Aus den Bewertungen wird eine Gesamtbeurteilung des Beitrags gebildet. Die Kongressleitung trifft auf der Basis dieser Beurteilung die Entscheidung über die Aufnahme des Beitrags ins Programm.


KONGRESSBEIRAT

HS-Prof. Dr. Rudolf Beer (KPH Wien/Krems),
HS-Prof. Dr. Christian Bertsch (PH Wien),
Univ.-Prof. Dr. Ursula Carle (Universität Bremen),
Univ.-Prof. Dr. Lars Eichen (Universität Graz),
HS-Prof. Dr. Christina Egger (PH Salzburg),
Prof. Dr. Bernhard Ertl (Universität der Bundeswehr München)
Priv. Doz. Dr. Silvia Greiten (Universität Wuppertal),
HS-Prof. Dr. Petra Hecht (PH Vorarlberg),
Prof. Dr. Till Sebastian Idel (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg),
Prof. Dr. Manuela Keller-Schneider (Pädagogische Hochschule Zürich),
Prof. Dr. Christine Künzli-David (Fachhochschule Nordwestschweiz),
Prof. Mag. Dr. Elgrid Messner (PH Steiermark),
Prof. Dr. Vera Moser (Goethe-Universität Frankfurt),
Dr. Andreas Paschon (Universität Salzburg),
Univ.-Prof. Dr. Hannelore Reicher (Universität Graz),
Univ.-Prof. Dr. Johannes Reitinger (Universität Wien),
Prof. Dr. Henrik Saalbach (Universität Leipzig),
Prof. Mag. Dr. Andrea Seel (PPH Augustinum),
Mag. Erich Svecnik (IQS), 
Prof. Dr. Georg Tafner (Humboldt-Universität Berlin)